dresden von oben: die petrikirche

fotos: annette nickel, sebastian löder, wolf-peter franke, felix liebig – 29. april 2012
text(e): felix liebig

ein neuer (aussichts)posten in der reihe „dresden von oben“: die petrikirche.

die im krieg am schiff zerstörte und dann wieder aufgebaute kirche der selbständigen evangelisch-lutherischen kirche (selk) befindet sich imposant am großenhainer platz auf der grenze von neustadt und pieschen. pfarrer andreas reha erlaubte uns nach dem gottesdienst am sonntag dankenswerter weise den aufstieg in den hohen schlanken turm.

was wir von dort oben nicht sahen – nicht wirklich – war dresden. die schallfenster des glockenhauses bieten nur wenig ausblick und aufgrund des raumeinnehmenden glockenstuhls sind nur wenige von ihnen zu öffnen. interessanter ist deshalb der blick in den turm. genauer gesagt hinauf in die scheinbar endlosen höhen des turmhelms oder die furchteinflößenden tiefen des glockenhaueses von der uhrzeigerplattform. wir haben die zehn meter freitreppe knieschlotternd überlebt. ohne den blick nach außen brachte der blick nach innen an uhrwerk und baustruktur sowie allerhand hinterlassenschaften nicht minder interessante motive. einer – sebastian – hat dem turm dann doch noch ausblicke entlocken können, mühevoll und schmalgerückt.

spannend waren für mich die bau- und technikdetails, aber auch die fensterrosette samt inschriften, die von uns dann noch performativ genutzt wurde, und das „autokino“ vor der kirche.

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